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Dienstag, 11. August 2015

R5 Neustadt am Rübenberge

Pünktlich um 0:30 hat die Stena Jutlandica abgelegt. Leider ist es in diesen Breitengraden schon zu dunkel um zu fotografieren. Um 4:30 haben wir in Fredrikshavn (DK) angelegt. Von der Fähre sind wir erst mal bis Åarhus gefahren, haben dann dort 3 Stunden geschlafen und gefrühstückt. 
Immer auf der E45 durch Dänemark auf der A7 durch Deutschland, alle 90km einen Liter Wasser auffüllen.
Um 17:40 waren wir dann zu Hause.
Insgesamt 6364km mit dem Bulli.

So. Das war es dann. 

Jetzt erst mal zu Hause ankommen, das Auto ausräumen, die Wasserpumpe wechseln, den Garten und den Luxus von Bett, Toilette und Dusche genießen.
Später werde die Beiträge noch mal als Tagebuch für mich mit den Statistiken ergänzen und "schön" machen. Das geht mit dem Computer und einer stabilen Internetverbindung besser als mit dem Handy.

Es waren täglich 120 bis 145 Seitenaufrufe.
Danke für das Interesse und die vielen Kommentare.

Montag, 10. August 2015

R4 Göteborg

Nach der Nacht auf dem IKEA Parkplatz in Karlstad haben wir noch einmal das Brunch genossen. Im BILTEMA Markt habe ich dann eine Wasserpumpe gekauft. (In der Hoffnung, dass die Teile die man dabei hat nicht gebraucht werden). Zuhause muss ich sie ja sowieso wechseln. Ich fülle jetzt alle 150km einen halben Liter Wasser nach. Anschließend sind wir auf der E45 bis Göteborg gefahren. Dort haben wir Tickets für die Nachtfähre gebucht, sind dann bei herrlichem Sonnenschein an den alten Hafen gefahren und haben gepicknickt. In Göteborg sind wir durch die Altstadt gebummelt, haben den Dom besichtigt und noch ein bisschen am Hafen gesessen und die Zeit totgeschlagen.
Um 20:30 sind wir zum Einchecken gefahren.

R3 Karlstadt

Nach dem Frühstück auf einem Rastplatz habe ich die undichte Stelle im Kühlsystem gefunden. Am Flansch der Wasserpumpe tropft es raus. Ich fülle alle 200km Wasser nach und beobachte die Temperaturanzeige.
Stephie hat heute Morgen auch was gefunden, den Handfeger den sie schon die ganze Tour über gesucht hat.
Heute sind wir dem ganzen Tag auf der E45 durch Wälder gefahren. Mit dem Auto kann man die Schönheit der Landschaft har nicht richtig wahrnehmen.
Die einzige Abwechslung ist, das hier immer wider Straßen nach Osten, zu Orten in denen wir auf dem Hinweg gewesen sind, abzweigen. 
Die Ortschaften (und die Bäume) werden jetzt langsam größer und die Entfernungen dazwischen kleiner.
0:35 Uhr wir sind in Karlstadt angekommen, essen bei Mc Donalds und suchen im Free WiFi nach einem Stellplatz.

R2 Storuman

Nach dem Frühstück sind wir durch Norwegen über Finnland nach Schweden gefahren. Dann auf der E45 Richtung Süden. Bei Jokkmokk haben wir dem Polarkreis überquert und Abendbrot gegessen. Eigendlich wollten wir hier übernachten, aber hier waren so viele Mücken das wir lieber bis Storuman weiter gefahren sind. Gut das ich diese Strecke nicht mit dem Fahrrad gefahren bin. Nur Wald und Hügel. Alle 130 - 160 km ein Ort. Die Strecke an der Ostküste war zwar anspruchsvoller aber nicht so langweilig.

Das Auto braucht alle 200km einen halben Liter Kühlwasser.

Samstag, 8. August 2015

R1 Alta

Nachdem wir das Nordkap Museum und die angrenzenden Sehenswürdigkeiten ausgiebig besichtigten hatten zog eine tiefe Wolkenschicht auf.
Die Wolken waren unter uns und verdeckten den Horizont. Das und der Touristennepp haben zu der Entscheidung geführt noch am Abend die Rückfahrt zu beginnen. Die letzte Mitternachtssonne (es wird trotzdem nicht dunkel) hatten wir ja sowieso um 10 Tage verpasst.
Also bin ich die Strecke die ich Morgens mit dem Fahrrad hochgefahren bin, Abends mit dem Auto heruntergefahren. Dabei mussten wir mehrfach die Wolkenschicht passieren.

Mit dem Fahrrad sieht man eindeutig viel mehr von der Gegend.
In Alta haben wir dann übernachtet.

CO2 Bilanz

Gemäß einer Studie des ADFC erspart jeder Kilometer, der mit dem Fahrrad statt mit dem Auto zurückgelegt wird, der Umwelt 144 g CO2.
Das bedeutet eine Einsparung von 435 kg CO2.
Damit hat das Team BSB die beste CO2 Bilanz die jemals ein Rennteam hatte.
(Ohne Stephies Bully und die Rückfahrt zu Betrachten.)

Ziel erreicht

Warum 3014km mit dem Fahrrad zum Nordkap?
Für einen Traum?
Für die Realisierung einer, bei einer Feier geborenen, Spinnerei?
Für das Wahr werden lassen einer 10 Jahre alten Zusage?
Für die Anerkennung von Freunden und Bekannten?
Um sich selber (und anderen) beweisen das man es kann?
Aus Neugier?
Egal was und wofür.
Es ist etwas von allem dabei gewesen.
Solange man es kann soll man es tun und nicht auf die lange Bank schieben.
Es gibt zu viele Menschen, die zu lange warten und dann den Start verpassen.
Allen die nicht mitkommen konnten sage ich ihr habt was verpasst.
Ich hätte diese Reise nicht unternommen wenn wir nicht 10 Jahre immer wieder darüber geredet hätten.
Ich hätte diese Reise nicht unternehmen können wenn ich nicht die Unterstützung meiner Frau gehabt hätte.
Das finden von schönen Stellplätzen, das Einkaufen, planen und zubereiten der Verpflegung, das Zusammenleben bei Regen auf ca. 5qm, das ständige Umräumen und Umorganisieren, das Auf und Abbauen.
Und vor allem 3404km allein durch Schweden, Finnland und Norwegen fahren.
DANKE STEPHIE.

Freitag, 7. August 2015

Km 3014

7.8. Nordkap2015. Bedeckt, kalter N/W Wind. Heute die letzte Etappe gefahren.
Erst durch die immer karger werdende Fjordlandschaft bis zum Nordkapptunnel. Dort hat Stephie schon auf mich gewartet, und wir haben das Fahrrad eingeladen. Es war eine gute Entscheidung den Tunnel nicht zu fahren. 9% Steigung 7km lang kein Seitenstreifen.
Die anderen Tunnel bin ich dann gefahren (4km). Nach einer Pause in Honningsvag ging es an die letzten 30 km in ca. 3 Stunden über 4 Bergpässe (einer über 7km mit 9%). Das war eine Herausforderung für die Waden. Aber dann das Ziel erreicht.
Wenn man mit dem Fahrrad ankommt hat man freien Eintritt zum Nordkapp (28€ gespart)
Hier ist alles auf Massentourismus ausgerichtet. Ein Riesen Parkplatz ca. 40 Wohnmobile, 50 Motorräder und im 45 Minutentakt Reisebusse.
Statistik:
89km
Schnitt 19,0
HM 1466

Km 2925

6.8. Repvåg. Bedeckter Himmel, kalt aber trocken.
Die E6 dann E69 schmiegen sich an die Küstenlinie so dass immer links der Berg und rechts die Fjorde sind. Bis Olderfjord gab es noch Birken und Schafe (auf der Straße) doch danach nur noch Moos, Flechten und Wollgras und Rentiere.
Bei vereinzelten Fischerhütten habe ich Trockengestelle für Dorsche gesehen.
Die Gegend wird immer karger, trotzdem laufen hier viele Rentiere rum, und mit dem Fahrrad sieht man auch viele Vögel die zwischen den Felsen nisten.
Zum Ende der Etappe musste ich noch durch 3 Tunnel fahren.
Stephie hat mir vorher per SMS geschrieben das ich Regenzeug anziehen soll. Das war auch gut so, das Wasser lief von der Decke und es war eiskalt im Tunnel.
Stephie hat einen Platz an der. Küste ausgesucht, als ich ankam hat ein Rentier ca. 10m vor dem Auto gefressen.

Statistik:
97km
Schnitt 19,4
HM 1425

Mittwoch, 5. August 2015

Km 2828

5.8. Lakselv. Bestes Wetter. Sonne, S/W Wind, Trocken, Kurze Hose.
Nachdem ich Karasjok ein paar km hinter mir hatte, ging es über sanfte Hügel durch Moore und "Bonsai Wälder" vorbei an kleinen und Großen Seen und Flüssen (ähnlich wie gestern nur ohne Regen und ohne Mücken). Am Horizont tauchten schon die Berge auf.
Nach 50km ging es dann durch die Berge. Eine atemberaubend schöne Landschaft. Nach Lakslev (Der Campingplatz den Stephie ausgesucht hat liegt 16 km weiter) ging es entlang des Leavdnjavuotna.
Das ist so eine beeindruckende Gegend, das ich ständig zum Fotografieren anhalten musste.

Statistik:
96km
Schnitt 21,3
HM 1214
Kette gespannt, Bremse nachgestellt,
Vorderen Trinkflaschenhalter entfernt (Durch die provisorische Befestigung hat er sich immer verdreht).

Dienstag, 4. August 2015

Km 2732

4.8. Karasjok. Nachdem wir heute Vormittag gemeinsam das Samen Museum in Inari besucht haben (den Freiluftbereich im Regen), bin ich erst um 13:00 gestartet. Die ersten 40Km auf der E75 im Dauerregen entlang des Kaamasjoki nach der Überquerung des Hyljelati Nuárjulohtâ war es für fast 15 Minuten trocken. (Die einzige Zeit des Tages). In Kaamanen (Der Ort besteht aus einer Imbisbude, einem Souveniershop und einem Wohnwagen) bin ich dann auf die B 92 gefahren. 60 km Achterbahn, durch eine hügelige (viele kurze aber heftige Steigungen teilweise 10%) Landschaft aus Moor, Sumpf, Wäldern (zum Schluss nur noch Buschwerk aus Birken) Rentieren und Regen.
Es wird jetzt auch deutlich kälter, das kann aber auch daran liegen, das es die ganzen letzten Tage nass war.
In Karigasniemi habe ich die Grenze nach Norwegen überquert.
Die Norweger haben erkannt, das man eine Straße auch um den Berg herum bauen können.
Am Abend wir mit anderen Campern in einem Zelt am Lagerfeuer gesessen.

Statistik:
119km
Schnitt 19,2
HM 1442

Montag, 3. August 2015

Luftfahrtgeschichte

Hier auf dem Campingplatz in Inari ist mir gleich ein Sternmotor am Eingangsbereich aufgefallen. Daneben eine Infotafel.

Hier ein paar Fotos, zur Info für alle Interessierten. Ich hoffe man kann es lesen.

Auch zum Weitergeben an die Interessengemeinschaft Ju52.
Mit speziellem Gruß an Peter S. und Manni H.

Km 2613

3.8. Inari. Den ganzen Tag über war Dauernieselregen mit kurzen Unterbrechungen. Zu Anfang habe ich mich auf einen 365m hohen Hügel gekurbelt. Oben war die Landschaft schon fast steppenähnlich. Der Regen hat kurz aufgehört und ich habe mich an die Abfahrt gemacht. Plötzlich 3 Rentiere am Straßenrand. Ich habe runtergebremst und bin langsam an den Tieren vorbeigefahren. Dann sind die drei neben mir hergelaufen, ich bin schneller gefahren und habe das Rentierrennen gewonnen. Bei 34km/h sind sie in den Wald abgebogen. (Der klügere gibt nach. In diesem Fall waren das die Rentiere). Danach ging es weiter auf der E75 durch Wälder, und Moore. Nach der viel zu langen Mittagspause in einem warmen Souveniershop in Ivalo (dort nicht falsch abbiegen) ging es entlang des Inarijärvi. Eine Gegend wie im Bilderbuch. Ich habe trotz des Regens ständig angehalten um zu fotografieren. (Einige Bilder habe ich mit Blut bezahlt. Die Mücken fliegen hier auch im Regen.)
Stephie hat einen Campingplatz mit Flugplatz ausgesucht.
Statistik:
80km
Schnitt 18,8
HM 822

Km 2533

2.8. Tankavaara. Bedeckter Himmel und gelegentliche Schauer. Die ersten 14km bin ich dem ortsüblichen, kombinierten Fahrrad/SkiDoo Weg gefahren. Es war ein Teil des Arctic Trail, den man im Winter mit dem SkiDoo oder im Sommer mit einem ATV fahren kann.
Dann ging es auf der E75 (Sie ist jetzt   wie bei uns eine Landstraße) entlang des Kitinen durch Wälder, Sümpfe und Moore bis zum Porttipahdan tekojärvi. Dort begann das Gebiet der Samen und das Gelände stieg wieder leicht an. Immer wider Rentiere. Auf der Straße, im Wald und sogar mitten im Dorf auf dem Supermarkt Parkplatz. Ich habe irgendwann aufgehört anzuhalten und zu Fotografieren, sonst währe ich nie bei Stephie angekommen.
In Vuotso habe ich noch einen Samen Markt besucht.

Statistik:
122km
Schnitt 18,8
HM 1398